Auf reddit wird aktuell mal wieder das Perpetual Stew diskutiert. Dabei handelt es sich um eine Art Eintopf, die besonders in mittelalterlichen Küchen wohl eine wichtige Rolle gespielt hat. Dieser Eintopf kocht nicht nur ein paar Stunden oder Tage, sondern Monate bis Jahre. Dabei wird von dem Koch immer nur so viel aufgefüllt, wie zur Mahlzeit entnommen wurde. Einzelne Zutaten köcheln dann also für Monate vor sich her. Gesundheitsschädlich soll es nicht sein, denn der Kram kocht ja pausenlos, dafür sehr aromatisch, denn der Kram kocht ja pausenlos.
Das redditblog hat 2015 schon einmal länger über das Phänomen geschrieben. Dort wird auch auf die chinesische lo verwiesen, eine Brühe, die teilweise seit Jahren ein- und ausgekocht wird. Besonders für Kochfaule eine gar nicht so unattraktive Option, um nicht zu verhungern, aber auch der New Yorker Koch David Santos hat das Konzept in seiner Küche verwendet.
My best friend had a crock pot of perpetual chilli, in college, that went all winter. We didn’t die.
(Foto: Kantabrischer Hochland-Eintopf/ Uhanu/Wikimedia Commons)