Petra Kaminsky hat für Nikos Weinwelten einen sehr lesenswerten, langen Text zum Thema Frauen in der Gastronomie geschrieben.
Die Testesser des Michelin-Führers kürten in der Deutschlandausgabe für 2018 insgesamt 300 Häuser mit den begehrten Sternen. In nur zehn davon hat eine Küchenchefin das Sagen. Keine davon erreichte die Höchstnote von drei Sternen. Nur eine, Douce Steiner aus dem Schwarzwald, bekam zwei.
Kaminsky stellt nicht nur einige der wenigen Frauen vor, die es trotzdem geschafft haben, sondern begibt sich auch auf die Suche nach den strukturellen Hindernissen und biographischen Unterschieden zwischen den Geschlechtern und in der gastronomischen Ausbildung. Wenn das Patriarchat Frauen zurück an den Herd wünscht, scheint es damit nur jene Herde zu meinen, an denen frau kein Geld verdienen kann. Sobald mit der gastronomischen Tätigkeit Geld und Ruhm verdient werden kann, ist es wieder Männersache. Schade eigentlich.
(Bild: CC BY 2.0 Denis Bocquet)
Ich meine beobachtet zu haben, Frauen sind eher in der Kantinengastro unterwegs. Klar, miesere bezahlung, aber die wirken, als wollten die da ZUSAMMEN arbeiten und sind das Getue der Küchenbullen leid. Wer will schon einen Lafer als Boss? Oder den als Ausführenden? Schuhbeck und diese Willis. Gut, die Dingens- Name nicht parat, die immer schwer einen auf öko macht—Wiener! heißt die, hat ja den Auftrag der Werkskantine Daimler Bremen verloren…hat wohl mehr an ihrem Image als am Essen gewerkelt.
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Ist ja nicht die einzige Branche, in der Frauen dahin gehen, wo die Arbeit gesellschaftlich wichtig ist, aber weniger Ruhm und Geld lockt.
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