Wenn im britischen Königshaus gefeiert wird, schafft es auch mal der Boulevard zu Tatar und Theorie. Die BZ berichtet über die Planungen des britischen Parlaments, die strenge Sperrstunde in Pubs ausnahmsweise mal zu lockern, wenn Prinz Harry Hochzeit feiert. Natürlich ein cleverer Move, um zu garantieren, dass die Briten die Hochzeit ihrer Monarchen auch gebührend im ganzen Land feiern. Aber selbst an diesem hohen Feiertag ist nach Abschluss der Geisterstunde dann auch für die Briten Schluss.
Die britische Regierung will anlässlich der Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle die Sperrstunde in den Pubs verschieben. Am Sonntag begannen öffentliche Beratungen über die Pläne, den Alkoholausschank am 18. und 19. Mai bis ein Uhr morgens zu erlauben. Die Bevölkerung solle an dem „historischen Moment bestmöglich teilhaben können”, erklärte Innenministerin Amber Rudd.
Warum es diese Sperrstunden überhaupt noch gibt, ist von hier aus nicht leicht zu verstehen. Laut Weltgesundheitsorganisation trinken die Briten im Durchschnitt sogar mehr Alkohol pro Person, als Deutsche. Es scheint also kein geeignetes Mittel zu sein, Alkoholkonsum zu beschränken. Daheim ist der Stoff eh billiger, als im Pub.
(Bild: CC BY-ND 2.0 UK in Italy)